Veröffentlicht am 13.03.2024
Das Equine Metabolische Syndrom (EMS) ist ein Zustand, der durch eine Fehlfunktion der Insulinproduktion und eine abnormale Fettverteilung bei Pferden gekennzeichnet ist. Das Insulin, ein pankreatisches Hormon, das normalerweise für die Aufnahme von Glukose in die Zellen verantwortlich ist, ist in diesem Fall unwirksam, was zu einer Anhäufung von Glukose im Blutkreislauf und im Lymphsystem führt.
Pferde mit EMS zeigen oft Anzeichen von Fettleibigkeit oder lokalen Fettansammlungen, insbesondere in der Nähe des Widerrists, der Schultern, des Gurtdurchlasses, der Schwanzwurzel, der Hufe, der Vorhaut beim Hengst und des Euters bei der Stute. Diese Pferde haben auch ein höheres Risiko, Hufrehe-Episoden zu entwickeln.
Die Diagnose von EMS basiert auf einer Reihe von klinischen Kriterien, einschließlich Fettleibigkeit, abnormale Fettverteilung und Vorgeschichte von Hufrehe. Dynamische Tests wie Insulin- und Glukosemessungen können erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen, insbesondere bei Pferden mit Anzeichen, die mit dem Cushing-Syndrom verbunden sein können, das mit EMS assoziiert sein kann.
Die Behandlung von EMS beinhaltet in der Regel Änderungen in der Fütterung und Haltung. Pferde sollten eine kohlenhydratarme und ballaststoffreiche Ernährung erhalten, und der Weidegang sollte eingeschränkt werden. Auch körperliche Bewegung wird empfohlen, es sei denn, es liegen Bewegungsstörungen aufgrund von Hufrehe vor.
In Fällen, in denen Diät und Bewegung nicht ausreichen, um den Zustand zu kontrollieren, können Medikamente verschrieben werden, wie z.B. Levothyroxin zur Förderung des Gewichtsverlusts oder Metformin zur Reduzierung der anhaltenden Hyperinsulinämie. Regelmäßige Überwachung des Körperzustands, des Gewichts und der Insulinspiegel ist erforderlich, um die Wirksamkeit der Behandlung zu bewerten und gegebenenfalls anzupassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Behandlung von EMS bei Pferden einen multidisziplinären Ansatz erfordert, der Änderungen in der Ernährung, Bewegung und gegebenenfalls Medikamente umfasst, sowie eine sorgfältige Überwachung des Gesundheitszustands des Tieres.
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